17/5 Gegen Mittag bei York-Steiner, Hernalser Hauptstr.― Eben war sein Buch „Die Kunst als Jude zu leben“ vom Verlag gekommen.― Sein Referat über Sprüche und Bedenken für den Tag ― und Benehmen der Redaction;― sein Brief, den er mir vorliest.― Über Wiener und Keltentum (der boshafte Nachbar). Über Zweigs „Caliban“.―
Nm., nach üblicher Zeitvertrödlung am Abenteurer.―
Mit C. P. Kino „das Mädchen von der Straße“, dann (Gußregen) Rest.-Café Vindobona soupirt.―
Im „Caliban“ weiter gelesen, Prof. Liepmanns Weltschöpfung und Weltanschauung begonnen.―
ACDH-CH
Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch-helpdesk(at)oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH-CH Helpdesk
Arthur Schnitzler an Raoul Auernheimer, 17.5.1928
Quelle: The Correspondence of Arthur Schnitzler and Raoul Auernheimer with Raoul Auernheimer’s Aphorism. Edited with introduction and notes by Donald G. Daviau and Jorun B. Johns. Chapel Hill: The University of North Carolina Press, 1972 (University of North Carolina Studies in the Germanic Languages and Literatures, 73).
Schnitzler und Pollaczek sehen „Ein Kind der Straße“ („London“, [At. „Limehouse“]), 17. Mai 1928
Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.