Samstag, 16. Juli 1927

16/7 Kein Telephon, keine Post, keine Bahn.―

Dictirt, insbesondre Romanseiten.―

Die Stadt noch z. Th. abgesperrt, resp. behindert; Revolten gegen Wachtstuben, Ausschreitungen gegen Autofahrer;― durchaus Poebelstreiche ohne Widerhall.

Nm., vor der Trafik ― C. P., die sich von einem Kellner Cobenzl hatte herbegleiten lassen; sie trank bei mir Thee;― mit ihr zu ihrem Sohn, Herbeckstraße;― die neue kleine Wohnung; Garten, meine Möbel, Magda, die junge Frau. In dem Auto, dessen Chauffeur mit rothem Kreuz uns hergebracht, alle nach Grinzing. Von dort brachte uns Miss Pinchot, die Cobenzl wohnt ― die schöne Darstellerin der Nonne im Mirakel, in ihrem Auto selbst chauffirend hinauf. Trotz aller Revolution gab es dort ein paar Leute oder ein paar Dutzend heroben. Wir nachtm. oben; um 9 ging ich mit Karl P. und Magda P. zu Fuss, nahezu 2 Stunden wegen Umwegs, da wir die „Krim“ vermieden, nach Hause, zum Schluss im Gewitter.