Samstag, 5. März 1927

5/3 Dictirt Landsknecht, Nachfolger; Briefe.

Nm. an „Therese“.―

Mit Heini über seine Beziehung zu Lucy. Agoniestimmungen. Sie erträgt nicht recht, dass er so viele Stunden in der Bibliothek und manche Abende mit K.s verbringt. Es ist immer dasselbe.

Lili war mit O. in Aspern gewesen; Arnoldo abholen, der von Venedig mit dem Aeroplan ankam; und in „Elite“ (wo auch O. wohnt) abstieg. Um ½8 kamen sie alle. Das Gespräch entwickelte sich gleich ganz unbefangen. Er gefiel mir sehr gut; sieht älter aus als er ist; ein durchgearbeitetes Colleonigesicht, mit etwas melancholischen Augen. Gespräch über den Fascismus (er hat den Marsch nach Rom mitgemacht).― Glaubensstark ohne Pathos;― anscheinend wahr. Meist französ. Unterhaltung, ich verstand auch sein italienisch ganz leidlich. Grammophon; Arn. und Lili tanzten Charleston ― Lili und ich begleiten O. und A. C. zum Auto.― Sprach dann noch mit Lili über das nächstliegende. Bedenken „nur“ ― wegen der Ferne und materieller Bedingungen.―

Heini zeigt mir einige Bücher, die er Vorm. bei Antiquaren gekauft.