16/1 Von Bern nach St. Gallen; Ankunft ½4. Hotel Hecht. Dr. Hartmann, Prof. Seiler, Hr. Guggenheim, trinken Café mit mir.― Trödle und lese im Zimmer.― Zwei Maschinenfräuleins bringen mir rothe Rosen.―
Vorlesung in der „Tonhalle“; ich entschuldige mich wegen Heiserkeit, lese aber etwas angestrengt zwar, aber doch gut: dreif. Warnung, letzte Masken, (Pause) großer Wurstl.―
Nachher mit circa 10 Leuten im „Hecht“ zusammen,― die oben genannten, ein Rector (Mädchenschule) Ludin?, Kaufmann Mettler und Frau, die schweizer Dialekte copirt.
― 32 Jahre sind es her, dass St. Gallen in meiner Beziehung zu M. G. eine so schicksalvolle Rolle spielte … ich wußte es theoretisch.―
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Arthur Schnitzler an Hedy Kempny, 16.1.1925
Quelle: Hedy Kempny und Arthur Schnitzler: Das Mädchen mit den dreizehn Seelen. Eine Korrespondenz ergänzt durch Blätter aus Hedy Kempnys Tagebuch sowie durch eine Auswahl ihrer Erzählungen. Hg. v. Heinz P. Adamek. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1984. (Neue Frau)
Hedy Kempny an Arthur Schnitzler, 16.1.1925
Quelle: Hedy Kempny und Arthur Schnitzler: Das Mädchen mit den dreizehn Seelen. Eine Korrespondenz ergänzt durch Blätter aus Hedy Kempnys Tagebuch sowie durch eine Auswahl ihrer Erzählungen. Hg. v. Heinz P. Adamek. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1984. (Neue Frau)