29/7 Vm. Rathaus, bei David Bach. Sprach dort u. a.: Nowotny (und Victor Blum) ― Mit D. Bach über die Differenzen zwischen dem Theaterfestcomité und dem Aerar.― Wir gingen ins Volksth. zu Dir. Beer; der einen für den Max in Betracht kommenden Schauspieler haben soll.― Er möchte ev. Beatrice mit der Bergner geben. Vorläufig ablehnend.― Allerlei Einfälle von Bach: Cassian etc.― Sprach Musil, den sehr begabten Schriftsteller, und Csokor; über Urheberrechtsfragen. Musils Bedenken wegen Hans Jacob (finanz. Schwierigkeiten; er ist jetzt in Berlin).
Nm. las ich meine Novelle (von 1917) „Wahn“ zu Ende, auf deren Veröffentlichung ich s. Z. wegen des peinlichen Eindruckes auf Olga und Stephi absah. Sie ist künstlerisch nicht ohne Werth.
Mit C. P. Kino (Freudenschiff), bei ihr genachtm. Viel Clavier gespielt.
ACDH-CH
Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch-helpdesk(at)oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH-CH Helpdesk
Arthur Schnitzler an Heinrich Schnitzler, 29. 7. 1924
Quelle: Arthur Schnitzler: Briefe 1913–1931. Hrsg. v. Peter Michael Braunwarth, Richard Miklin, Susanne Pertlik und Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1984. (PDF unter: https://schnitzler-briefe.acdh.oeaw.ac.at/)
Schnitzler geht ins Kino, 29. Juli 1924
Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.
Schnitzler, Arthur: Komödie der Verführung [Dramatisches] (Drucktitel)