Dienstag, 30. August 1921

30/8 Wache aus einem unklar düstern Traum auf, höre Leute reden oder weiß nur davon: Was dieser A. S. für ein Pech hat (ungefähr) … er muß in einem Jahr ausziehn,― sein Haus gehört gar nicht ihm ― ― Ein Garten spielte hinein, der aber nicht meiner war,― der alte Gärtner, der dazu irgend ein etwas riskantes Schmuggler Gewerbe trieb und sich über den geringen Verdienst beklagte;― eine Bahnstation, mit Leuten, einer Frau darunter, von der ich wußte oder vermutete, daß sie irgendwie beatehaft ein Verhältnis habe.― Stand sehr früh in einer nun spezif. Münchner Stimmung auf ― ins leere greifend; fast verzweiflungsvoll und in Thränen.― So schlimm wirkt noch immer die Nähe O.’s auf mich;― und so gar nichts aendert sich, ja mildert sich nur in mir.

In die Mauerkircherstraße. Mit O. und Lili ins Nationalmuseum. (Krippen.) ― Mittag Rest. Schwarz, und in der Stadt herum.―

Nm. Rendezvous vor einem Kino; Lili durfte nicht hinein, alle in die Mk.str.; ich noch Ismaningerstr. spazieren.

Bei O. genachtm.; mit ihr Lili Lucy „Errathen“.