Montag, 20. Juni 1921

20/6 In der früh knipst mich Hr. Schneider eiligst für sein Blatt.―

Abreise nach Salzburg.―

Salzburg, oest. Hof.― Spazierg.;― u. a. am „Tiger“ vorbei, wo vor dreißig Jahren M. G. gewohnt … Der Roman wird lebendiger.―

Abreise. An der Grenze, weil ich „zu viel Geld“ hatte,― Schwierigkeiten, die nachdem der Finanzer den Paß an höherer Stelle vorgewiesen, verschwanden. Immerhin geärgert.

Um ½10 München. O. an der Bahn ― Lucy nicht da, mit dem alten Wohlmuth nach Italien. O. begleitet mich im Omnibus in die Jahreszeiten; hat mir Blumen, Chocolade gebracht. In meinem Zimmer mit ihr, allerlei convenirt mir nicht; bin nervös und unfreundlich. Wir soupiren im Hotel;― an der Haltestelle theilt sie mir mit, daß G. seit vorgestern hier; in M. seine Stellung hingeschmissen.