Donnerstag, 11. Dezember 1913

11/12 Probe Josefstadt.―

Nm. Herr Herbst; zeigt mir Eingabe des Monisten Bundes hinsichtlich Bernhardi; über ev. Veröffentlichung im „Morgen“; ich rathe wegen totaler Aussichtslosigkeit ab.―

Hugo kommt nach 6. Schreibt jetzt eine größere, eine kleinere Erzählung.― Über Nijinsky und sein (Hugos) Ballet (mit Kessler und Strauss). Seine neue Sache für Strauss „die Frau ohne Schatten“ die, auch nach Strauss, sehr schön sein soll. Über seine Betheiligung an „Jedermann“, die größer scheint als ich dachte.― Über die Seltsamkeit in Richards Production; ich sage: wenn man ihn nicht als Dichter nehme, müsse man ihn und seine Production gewissermaßen umso mehr bewundern. Über Jacobs Naivetät und Komik. („Es sind trübe Tage … Rothballer ist wieder da. Hölönö leudet sehr …“) ― Er blieb mit mir an O.’s Bett nachtmahlend, bis 10.―