13/12 Dictirt (Beate).
Das Fräulein Anna Loew, die seit 5½ Jahren bei den Kindern und im Haus thätig war, verläßt, allerdings nach vorhergegangner einverständnismäßiger Kündigung, mit Hinterlassung eines Briefs das Haus, um den Abschied allen leichter zu machen. Wir waren sehr ergriffen.
― Stephi am Nachmittag. Über das Los der intelligenten Bediensteten.―
Professor Reich, wegen Vortrag etc. Erzählt u.a. daß Hofr. Minor in den Bibliotheken nachgeforscht, ob „die Seele ist ein weites Land“ bei Christomanos vorkäme (dem Vetter des Aigner-Christomanos).― Über Reichs deutschnationale Vergangenheit ― Ich: Sind Sie eigentlich Halbblut ―? Er: „Wenn Sie mich nicht verraten … sogar ganz Ganzblut …“ Ich: Schämen Sie sich etwa?!― Er: Ich habe ja nur einen Scherz gemacht … ― Nichts hat tiefern Sinn als solche Scherze.―
Beate Cap. 2 in der neuen Abschrift; dann das dritte durchgesehn.―
Lese mit Interesse: Wagner, „mein Leben“.
Krankenpflegerin
Ehename Cappellini
Politiker, Rechtswissenschaftler, Rechtsanwalt, Alpinist
Regisseur, Schauspieler
Komponist
Kinderbetreuerin, Dienstbotin
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