Montag, 13. November 1911

13/11 München. Mit O. kleine Einkäufe bei Bernheimer. Auf dem Wege in die „Jahreszeiten“ Glümers und der Bub, die wir im Auto mitnahmen. Mizi wünscht dringend eine Rolle in den „Marionetten“. „Ich bin nemlich eine sehr gute Schauspielerin.“― O. bemerkt, wie phantastisch sie wirken, in der seltsamen Nüchternheit ihrer Existenz. Wie faßt man sie? Wie werden diese sonderbaren Verhältnisse, die Beziehung zwischen einst und jetzt je deutlich zu machen sein? Über den Theaterroman.

Mit O. in der Bar Jahreszeiten gegessen.―

Abreise. Vorher im Hotel Gespräch mit Herrn Merz und Ettlinger von der Duncan-Schule. Mit Albert zur Bahn. Über die gestrige Vorstellung.

Partenkirchen. Regen. Haus Gibson. Liesl in der Villa Döllgast. Sieht viel besser aus, ist sehr gut aufgelegt. Wir nachtmahlten dort, in Gesellschaft einer Prager Dame Frau Behringer.