Sonntag, 1. Februar 1880

1/2 Sonntag früh.― Gestern Abend.― Quaipark, Küsse.― Dann Ball bei Wie-rs. Mädchen dort: Frl. Minna und Paula von Hay…e, unbedeutende, fade Backfische. Frl. Schw-b häßlich bis zum Excess, tanzt aber wunderbar. Frl. Alice Gottl. sehr hübsch; Marianne Fr-kl hübsch, die gescheidteste. Dann waren noch mein Schwesterchen und ein kleines Schw-bchen dort. Von Herrn der junge Weilen, sehr sympathisch, Fränkel, Eckhard, Mainone, [Sawieski], Hillebrand (Arrangeur), Otto G. Die Geschichte war um ein Uhr aus. Man ging, körperlich allerdings durch ein sehr gutes Souper gestärkt, geistig aber nüchtern fort. Wenn man von einem ordentlichen Ball zurückkommt, soll man berauscht sein, taumeln.―

Abend.― Vorm. Fanny. Über Ida. Sie beobachte Fany gegenüber dasselbe Vorgehen, wie mir gegenüber: Sie sagt zu ihr: ich liebe sie nicht wahr, wir passten gar nicht zu einander u. s. w. Ich erzählte der liebsten von Ida’s Äußerungen gegen mich und Jacques. „Du weißt gar nicht, wie gern dich die Ida hat“ sagte Fanny. „Übrigens sie hat alle gleich gern“ setzt sie hinzu, nachdem sie noch gesagt hatte: Sie ist rasend in dich verliebt. O Mädchen! Könnt, ich doch meine Fany nur besitzen! Welch herrliche Nächte.― Nachm. traf ich sie auf dem Ring mit ihrer Mutter und Jacques L.