1/2 Sonntag früh.― Gestern Abend.― Quaipark, Küsse.― Dann Ball bei
Wie-rs. Mädchen dort: Frl. Minna und Paula von Hay…e, unbedeutende,
fade Backfische. Frl. Schw-b häßlich bis zum Excess, tanzt aber
wunderbar. Frl. Alice Gottl. sehr hübsch; Marianne Fr-kl hübsch, die
gescheidteste. Dann waren noch mein Schwesterchen und ein kleines
Schw-bchen dort. Von Herrn der junge Weilen, sehr sympathisch, Fränkel,
Eckhard, Mainone, [Sawieski], Hillebrand (Arrangeur), Otto G. Die
Geschichte war um ein Uhr aus. Man ging, körperlich allerdings durch
ein sehr gutes Souper gestärkt, geistig aber nüchtern fort. Wenn man
von einem ordentlichen Ball zurückkommt, soll man berauscht sein, taumeln.―
Abend.― Vorm. Fanny. Über Ida. Sie beobachte Fany gegenüber
dasselbe Vorgehen, wie mir gegenüber: Sie sagt zu ihr: ich liebe sie
nicht wahr, wir passten gar nicht zu einander u. s. w. Ich erzählte der
liebsten von Ida’s Äußerungen gegen mich und Jacques. „Du weißt
gar nicht, wie gern dich die Ida hat“ sagte Fanny. „Übrigens sie hat
alle gleich gern“ setzt sie hinzu, nachdem sie noch gesagt hatte: Sie
ist rasend in dich verliebt. O Mädchen! Könnt, ich doch meine Fany
nur besitzen! Welch herrliche Nächte.― Nachm. traf ich sie auf dem
Ring mit ihrer Mutter und Jacques L.