Sonntag, 14. Juni 1931

14/6 Früh tel. mit O. Berlin; die über Ruths Herkunft ihre wahrscheinlich sehr richtigen Ansichten hat.―

Dann Gespräch mit Heini, dem ich Vorsicht und Härte rathe ― er weiss auch nicht recht „was sie sich eigentlich vorstellt“ läßt es aber doch gelten, dass sie den Proben beiwohnen wolle; und spürt das opportunistische ihres Wesens, ihres Vorgehens (des ganzen) nicht genug.

Spaziergang allein PötzleinsdorfSchafbergalpe, durch [Hameau] etc. zurück ― Körperlich beinah Wohlbehagen, was der Erwähnung werth, da es seit Monaten nicht der Fall.

Zu Tisch (mit Heini) Dr. Menczel und Frau. Politisches.― Garten. Herrlichkeit unsres Frühlings.―

― Mit C. P. Rmdth. Amphitryon 38 (von Giraudoux) die Bergner kostbar.― Neben mir Benedikt. Allerschlimmste polit. finanz. Voraussagen.―

Mit C. P. Krantz genachtm.―