Samstag, 7. März 1931

7/3 Wie üblich circa 5 Stunden nach Einschlafen erwacht;― in Müdigkeit und unsicherm Befinden; noch geschlafen ― nach dem Frühstück wieder Bett und Thermophor.― Das übliche Gespräch mit Suz.

― Zu C. P. (seit Dinstag zum 1. Mal) ― Gespräch wie üblich ― sehr schwer. Ihre Verletztheit, dass ich (obwohl so ausgemacht) sie die letzten Abende, in Sorge um Karl, allein gelassen;― dann in unvermeidlicher Weise weiter … Sie wenn ich nur im entferntesten wünsche dass unsre Beziehung sich erhole ― ― mit ihr fort;― es müßte auch nicht sehr weit sein;― und wenn ich wünschte, weit entfernte Zimmer ― ich: die Wahrheit zu sagen,― sehnt ich mich eher, allein fort … Das war die Kippe ―; sie weinte sehr ― und ich hatte Mitgefühl,― und fühlte auch allerlei eignes Unrecht, und der Abschied geschah in Milde.

Dictirt Briefe.―

Nachm. wie gewöhnlich.―

Um 7 Suz., nachtm. bei mir.― Sie erzählt mir, dass die ersten Pariser Tage Möglichkeiten bestanden, dass ihr Gatte ― vielmehr die ganze Familie aus Geschäftsrücksichten nach Paris hätte übersiedeln müssen;― er selbst weiss bis heut nichts davon;― ihre Familie (Bruder, Schwester) verstanden ihre Abwehr und insistirten nicht.― Um 11 bring ich sie heim.―