Mittwoch, 12. November 1930

12/11 Berlin. Nach 5 Stunden Schlaf wieder auf, viel geträumt ― von Arnoldo, Poldi M.; einer ansteigenden Straße.

Mit Suz. Wien telephonirt.―

Allerlei Telefongespräche.―

Zu S. Fischer Verlag. Er, Bermann, Kayser.― Die Reigen-history hat er übersetzen lassen ― will sie aber nicht drucken lassen ― aus Angst, die Geschichte des Buches würde erst recht Anlass ― zu Confiscation oder andrer Unannehmlichkeit geben. Pathologische Feigheit.― Allerlei verlegerisches; Auslandserfahrungen;― über ev. Publication „Wahn“, die noch nicht da.―

Zu Dora. Geplauder über allerlei, die Schwierigkeit meiner Situation;― über O. und Konrad, und allerlei Thorheiten. ― Dort gegessen; er, sie, die Buben (außer Lor) und Dr. Billiter, der wegen einer Patentsache hier.

Im Hotel Brief an C. P., telephonirt nach vielen Seiten.

Mit O. ins Schauspielhaus. O. allerlei über Ruth und die Familie in nicht gutem Sinn.― Im Theater Sternheim Bürger Schippel. Heini spielt den Fürsten (zum 1. Mal) sehr gut.

Mit O., Heini Ruth, Dr. Horch im Esplanade soup.―