Sonntag, 10. November 1929

10/11 S.― Vm. C. P. Es wühlte in ihr nach, was Paula B.-H. (unbegreiflich!) von meinen Besuchen bei O. in Franzensbad erzählt (nicht das geringste was C. P. neu war) ― in unverständlichen Ausdrücken über O. ― und C. P.s Monomanie blühte.― Einige Brucknersätze (Radio) beruhigten mich (mehr als ein kurzer Spazierg. mit C. P.).

― Früh tel. mit O. (Berlin) und Suz. Cl.

― Zu Tisch Gerty H. mit Raimund. Sie brachte mir die Abschrift, Original von Hugo Briefen, und den Rest der meinen. Raimund fährt wieder nach Hollywood.―

― Um 6 kam, angesagt Lili Kr. Sie: „Wär es nicht doch besser gewesen, wenn ich herausgezogen wäre.―“ Sie begann mir von ihrem Leben zu erzählen (ist jetzt in Berlin, lehrt an Musikschule) ― da kamen schon Annie und Ferry. Ich zeigte allerlei von meinen illustrirten Sachen;― wir redeten von Popper-Lynkeus, Nährpflicht u. a.― Sie blieben improvisirt zum Nachtm. Noch während ich mit Lili Kr. ― 4hdg. die Passacaglia spielte, kam C. P.Lili Kr. mußt um 10 fort; die andern blieben ― zum Schluss hatt ich keine Stimme mehr.―