Montag, 29. April 1929

29/4 Vm. V. Gabr. Schlesinger.― Tod ihrer Mutter; Schuld? des Arztes;― ihre Vorwürfe etc.― Ich fragte sie, wie ihre Einwände und Auflehnung sich mit dem „unerforschl. Ratschluss“ vertrügen.― Die absolute „Unklarheit“, Inconsequenz und der unbewußte feige Opportunismus des „Glaubens“ offenbarte sich wieder.― Zustand der N. Fr. Pr.― Nun arbeitet sie seit Jahren ohne Heller Bezahlung für P. W. dort (Durchsicht von Übersetzungen etc.) ―

Dictirt Zug, 8. Bild;― Briefe.―

Nm. wenig oder nichts.

Mit C. P. JosefstadtBruckner (der Anonymus), Verbrecher: ― habe dem Stück nach der Lecture Unrecht gethan; es ist bei aller Unlogik und mancher seelischer Widerlichkeit, begabt und scenenweise dichterisch. (Die Höflich unvergleichlich.) ―

Mit C. P. und Horch in der „Linde“ soupirt.