18/1 Vm. bei Gisa. Sie aus Dresden zurück. Heli Vallo, Margot Tochter aus Brasilien da,― Institut.― Noch unwissend, dass ihre Mutter seit 8 Jahren Frau eines andern!―
Bei Gustav. Sein Bruder Emil, im Versorgungshaus, wohl sterbend.
― Besorgungen in der Stadt. Wieder der Kaufdrang.
Bei Julius’ zu Tisch. Lili Kraus. Sie spielte eine Chopin Ballade. Schwierigkeiten der Concert Carrière …
Nm. „Zug der Schatten“ vorläufig, ganz skizzenhaft, abgeschlossen, dann Wort 4. Akt neu skizzirt.― An allem so herum, als könnt ich alles noch 2, 3, 10mal schreiben! Ja, die Scheu, vor definitivem nimmt immer noch zu.―
N. d. N. mit H. K. (die recht zerbrochen von dem langen Hinschwinden ihrer Mutter (zu der sie keinerlei innre Beziehung)) ― in der Gersthofer Straße ein wenig spazieren.―
Las Joyce Ulysses zu Ende. Welches ungeheure Mißverständnis eines bewunderungswürdigen Talents.― Den Künstler glaub ich (mit all seinen paranoischen ― oder hysterischen? ― Zügen); das Kunstwerk lass ich mir nicht einreden.
ACDH-ÖAW
Austrian Centre for Digital Humanities
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch@oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH-CH Helpdesk
Komponist/Komponistin, Pianist/Pianistin
Schriftsteller
Rufname Hedy
Journalistin, Bankangestellte, Essayistin
Pianistin
Chirurg
Übersetzer, Komponist
Schriftsteller
Nachname durch Adoption Hajek
geschieden Klein
Stefan Zweig an Arthur Schnitzler, 18.1.1928
Quelle: Stefan Zweig: Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Hgg. Jeffrey B. Berlin, Hans-Ulrich Lindken und Donald A. Prater. Berlin: S. Fischer 1987. (Nur Briefe an Bahr und Schnitzler erfasst)
Schnitzler, Arthur: Zug der Schatten [Dramatisches] (Manuskripttitel)
Letztes Objekt aus der Mappe. ca 150 Bl. in 9 Gruppen