Donnerstag, 17. Juni 1926

17/6 Vm. Frl. Viola Gabriele Schlesinger (ihr Unfall im Winter; Überfahren durch Motorrad); ihre schriftstellerischen Bemühungen etc.―

Dictirt Briefe etc.―

Sommerreise-Pläne. Lilis Thränen, als ich Lido anfangs nicht zustimme. Gespräch ― es mache sie unglücklich, wenn ich bös sei etc.―

Weiter Autobiogr. gelesen.―

C. P. bei mir; mit ihr bei Pohl genachtm.

Ins Bristol. Barnowsky und Elisabeth Bergner. Bar gesperrt; mit ihnen und Frl. John ins „Imperial“. Elis. B. im Cape, wie ein Schulmädl.― Auf der Gasse ihr plötzlicher Ausruf ― „Sch.,― Ihr Gang zum Weiher gefällt mir nicht“ … Ich sage: Schade … aber sie irre sich in der Beurtheilung … Sie wolle aber die Leonilda spielen. Ich: sie wisse wohl, dass ich erklärt ― sie könne es nicht … Was ihr wieder nicht passt … Aber selbst wenn sie es könnte;― ich wünsche nicht, dass sie, ohne innere Beziehung, in einem meiner Stücke spiele. Wir schlendern vor dem Hotel, sie will mich im Auto in die Sternwartestraße begleiten;― Barn. kommt wieder (mit Dir. Robert) aus dem Hotel,― fährt mit uns. Ich führe sie ins Haus, beide. (E. B. war noch nicht da.―) Balkon, Sternennacht. Sie läßt einen Gruss (schriftlich) für Lili da (die schon schläft). Um ½2 fahren sie zurück.―

― Ich lese Nachsommer,― Heine Gespräche.