Freitag, 20. November 1925

20/11 Brief von Robert Eysler (später auch von Mimi Mann) dass M. G. freiwillig, durch Veronal geendet.

Vm. mit Lili Sanatorium. Prof. Wiesel.―

Stadt, Einkäufe.

Eine viertel Stunde bei V. L.

Zu Tisch bei Julius.

Ins Spital Abthlg. Finger (einst Neumann ― betrat das Zimmer, wo ich vor bald 40 Jahren Secundararzt gewesen ―) bei Annie Strial, die durch eigne Ungeschicklichkeit Brandwunden (Benzin) erlitten, sich auf dem Weg der Besserung befindet. Sie freute sich sehr.―

Die Nov. weitre Correctur.―

Z. N. O.― Erzählt mir u. a.;― von Frau Otti S.; die zur Schneiderin allerlei über unsere Beziehung (O.s und meine) geredet, „geklatscht“ ― u. s. w.;― spricht davon dass S. sie „verrathen“ ― indem er, was sie ihm anvertraut, nicht bewahrt;― und vergißt immer wieder, dass die erste, die „verrieth“ sie war.― Wir stehen nun äußerlich ganz gut; aber ihrem Wesen steh ich mit gesteigerter Ablehnung gegenüber.