Mittwoch, 18. November 1925

18/11 Vm. bei Gisa.―

Bei Phot. Setzer; in sein Buch geschrieben.

Zu Vicki und Mimi (im gleichen Haus); über den Fall U.;― ich bleibe dabei, dass ich unmöglich sie von dem bevorstehenden Buch U.s habe in Kenntnis setzen können;― sie behaupten diesem „Verbrecher“ gegenüber hätte ich keinerlei Verpflichtung gehabt;― und erzählen mir manches, mir noch nicht bekannte. Ich rathe ihnen, doch jedenfalls das Buch zu lesen ―

― Gestern war O. bei ihnen zu Tisch gewesen, und Mimi weint in dem Nachgefühl dieses Zusammenseins.― Ich habe immer stärker die Empfindung, dass O. in dem (wenn auch verdrängten) Bewußtsein ihres Thuns und Wesens ― sich immer starrer in ihre Überheblichkeit verschließt.― (Zu V. L. sagte sie neulich „Ich bin in mein Schicksal verliebt“. (O.))

― Zum Thee kam Berthe Br. mit ihrer Tochter Miki;― Lili und O. waren dabei. Es war ein ziemlich mühseliges Beisammensein.―

Dann mit O. zu Menczel, wo wir nachtmahlten; Lili kam nachher.―