Dienstag, 27. Jänner 1925

27/1 St. Moritz. Schlief schlecht unter der Nachwirkung des gestrigen Gesprächs. Allerlei Träume ― u. a. irgend eine Autopartie, mit Lichtenstern!, nach „Maggiore“ (Locarno … doch kann ich den Namen nicht finden),― suche durch Dörfer und unterirdische (Bazar?) Gänge irrend das Auto;― nehme dann, an einem Wirtshaustisch Abschied, küsse Franzl aufs Haar, das nun weiss wird, weil mein Schnurrbart gepudert war;― im Burgtheater, Hamlet, in meiner Bearbeitung, die ich aber nicht kenne, wird aufgeführt ― ein Herr Falk spielt den Hamlet (Große Scene!) ― ich eile ins Parquet (Generalprobe), mein Platz ― in den letzten Reihen ― ;― später bin ich mit 2 Herren auf der Suche nach einem Herrn, der mit P. anfängt, ungern begebe ich mich in die Vorhalle eines Stundenhotels, auf der Wieden (das ich nie betreten);― Herr P. wird zu meiner Befriedigung gleich gefunden;― ich wirke irgendwie detectivistisch (― las eben Frank Heller;― ferner Situation aus der Traumnovelle).

Zu O. nach Campfèr, speiste an ihrem Bett. Las ihr die Bemerkungen zum Diagramm vor, wir redeten lang darüber. ― Später über persönliches; insbesondre wegen C. P.; was sie nun vernünftiger betrachtet.― Ihre Idee, von hier, ev. mit Frau Gonzala nach Italien zu fahren, hauptsächlich, weil sie in B.-B. nicht bleiben will; wegen Familienverwicklungen im Hause L.―

― Im Hotel an „Therese“ weiter gestrichen.―