12/2 ― Vm. Boden Cr. Anstalt;― Gustav; Karolyi (Peter).―
― O. schreibt an Heini aus Klosters, wo sie sich mit Grethe Lichtenstein aufhält ―
Vm. im Krystall-Verlag (Dir. Meisels) die Pritzelpuppen (besonders schön) angesehn.
― Der zerlumpte Oberlieutenant, der mich in der Bognergasse anbettelt ― „bitte nicht bös sein“ ― „ich bin Monarchist … jeder kann sein was er will“ … möchte nur einen „Hut voll Kohlen“ … friert mit Frau Kindern,― rennt mit zerrissnen Sohlen in den Straßen herum, hoffnungslos …― Ein Schicksal unter tausenden,― man weiß von den tausenden und spürt (ein paar Minuten lang) das eine.―
Nachm. vertrödelt;― Müdigkeit und Kopfweh.―
V. L. telef. gestern zum ersten Mal, daß sie von „Frau Clara“ vernommen.―
Im Kino („Unmögliche Frau“) mit C. P. die sehr verstimmt gegen mich, dass ich zu wenig Zeit für sie habe.― Überdies hat Frau Bl. ihr erzählt, Alma behaupte, ich habe O. noch immer nicht verwunden, und wir würden (nach Alma) sicher einmal wieder zusammen kommen ― nach Lilis Verheiratung. Im übrigen auch Frau B. in schlimmster Weise über O.,― wegen der übeln Art, in der sie über mich gesprochen, um ihre Handlungsweise zu rechtfertigen.
― In der Pilsenetzer mit C. P. Ich wies ihr wieder die Mängel ihrer Erzählung auf.―
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Rufname Gretel
Zahnarzt/Zahnärztin
Pseudonym Bob
Pseudonym Cl. Beol
Schriftstellerin
Regisseur, Schauspieler
Schriftsteller
Zahnarzt/Zahnärztin
Pseudonym Dina Marius
Schauspielerin, Sängerin
Quelle: »A. ist manchmal wie ein kleines Kind«. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino. Herausgegeben von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser unter Mitarbeit von Daniel Schopper. Wien, Köln, Weimar: Böhlau Verlag 2012.