Freitag, 21. Dezember 1923

21/12 Träume: eine Art Theaterstück, das zugleich Wirklichkeit ― ; eine Frau, in einem kleinen Zimmer; ein (unsichtbarer) Mann; irgend was mörderisches ist vorgefallen, Dolchstich er oder sie?,― sie hat plötzlich den Rücken nackt durch zerrissenes Kleid, es ist etwa die Wilke (Deutung: Heini sagte gestern, daß man ihr vielleicht die Irene Herms geben würde) ― irgendwie steht C. P. mit dem Vorfall in Zusammenhang, sie darf aber nichts wissen, ich gehe mit ihr in trübem Wetter eine Straße, Vorort Wiens, hügelig,― uns zugewendet, reliefartig zwei Häuser, das eine ein Gasthof, zum braunen Hirschen, rother Ziegelbau, ich sage zu C. P., wie sehr sich der Gasthof verändert (gestern Restaur. brauner Hirsch!),― in der Mitte der Straße eine Art Schlot, aber nur eine Wand, die zusammenklappt wie eine Decoration, es ist irgendwie die Spinnerin am Kreuz.―

Gestern Nachts hatte Moissi wegen des Eins. Wegs noch angerufen, ich telef. in gleicher Angelegenheit mit Herterich und Geiringer und Gustav.―

Besorgungen, dann bei C. P.; ihre Empfindlichkeit,― daß ich mich „nicht zu ihr bekenne“, Eifersüchtelei, ich setze ihr den Kopf zurecht.

Nm. kommen die Bücheretageren und der Schreibtisch für Heini.

Mit Heini achte Mahler;―

dann mit ihm „Deutsches Haus“ genachtm.;

in den Kammerspielen mit ihm; Yvette Guilbert und ihre kleine Truppe.― Mit Hans Jacob über seine Angelegenheiten.