Dienstag, 9. Oktober 1923

9/10 Vm. bei Dr. Menczel; Finanzfragen; insbesondre wegen Geldsendungen an O.

Bei Gustav; ich hatte seine Filmidee dictirt und brachte ihm die Copien. Über all die finanziellen Unannehmlichkeiten.

Bei Dr. Karolyi (vielmehr Peter).―

Steueradm.; beim Referenten Schnaubelt;― ich legte alles dar, er war besonders liebenswürdig, ich sprach sehr gut, und „siegte auf allen Linien“ wie der mich begleitende Dr. Hoffmann constatirt;― sowohl meine Fassion für 22, als der Rekurs 21 ganz in meinem Sinn erledigt ―

Den Nachm. ziemlich vertrödelt ― Aphor. zu versifiziren versucht ―

Frau Hermine Barsi (frühre Freund) jetzt mit ihrem Gatten (Arzt) in Palaestina, berichtet mir über dortige Zustände; bringt mir einen hebr. Theaterzettel, von einer Dilett.-Vorstellung, in der u. a. „Denksteine“ aufgeführt wurde. Ich hatte übrigens vor 15 Jahren ihre Ehe gestiftet, da sie mir die Briefe Dr. B.s zu lesen gab, und ich ihr rieth, ihn zu heiraten.―

Abends H. K. („ich solle sie entweder zu einem Roman oder zu einer Wirklichkeit machen“) ―