Donnerstag, 22. Februar 1923

22/2 Edlach. Vor 4 erwacht, kaum mehr geschlafen; Traum: daß Heini am Tisch (etwa meiner Eltern Speisezimmer) auf meinem Schoß sitzt (sich an mich klammernd ― etwa Vampyr (Hans Müller)), irgend was heitres sagt, ungefähr als wäre ich Schwarzkopf oder etwas von ihm; ich weise ihn nicht deswegen, sondern darum zurecht, weil er mich immer unterbricht, öfter mit schlechten als mit guten Witzen. Dann bin ich Alserstraße Ecke Langegasse (D.: Doppelnovelle ― die Maskenleihanstalt!― Zugleich nahe von V. L.s Wohnung),― könnte noch beim Optiker mein Glas holen (thatsächlich ist der Optiker Fritsch in der Nähe, indess hab ich thatsächlich mein Weitglas in der Währingerstr. in Reparatur … („ich will klar sehn!“)) ― es fällt mir ein, da ich so früh in Wien bin, könnte ich noch Cl. P. telefoniren und sie besuchen.―

― Vor der Abreise bei V. L. im Zimmer;― sehr bewegt von dem gestrigen Gespräch. Sie begleitet mich hinab.―

Im Wagen zur Bahn. Die vielfältigen Payerbacher Erinnerungen. An dem Haus vorbei, wo 1900 O. und Liesl gewohnt ― schwer ums Herz von Vergangenheit und Gegenwart.

Im Coupé Carlyle franz. Revolution weitergelesen.―

Ankunft Wien.

Gegen Abend H. K. und Walter Pf.