8/8 München.― „Neue Secession“ (u. a. Schülein mit guten Sachen).― Hitze, Mattigkeit.― Mittag Rheinischer Hof.―
Zum Thee bei Schüleins. Ihr Portrait der Kleinen; seine Landschaften.― Ephr. Frisch und Frau; Chapiro und Frau.―
In der Gewerbeschau. Urfaust im Künstlertheater.― Ein Billeteur verlangte, da ich Billet zu Normal Preis hatte und Ausländer Valutazuschlag zahlen ― Paß mit Lichtbild;― da keinen mithatte;― verweigerte er Eintritt.― Ich erklärte: entweder müsse er mich herein lassen oder als Betrüger verhaften (da nicht einmal „Agnoszirung“ durch den zufällig getroffenen Siegfr. Trebitsch und Dr. Caspary halfen) ― endlich erledigte ein andrer Functionär (dem C. „Unannehmlichkeiten“ voraussagte) auch unwillig zu meinen Gunsten.― Als eben weggehen wollte,― auf dem Gang Zeiß (Intendant), mit ihm Bühne; lerne Faber (Faust) Wernicke (Meph.), Gerda Müller (Gretchen) kennen. Anständige Aufführung.―
Nachtm. Spatenbräu.―
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Arthur Schnitzler an Hedy Kempny, 8.8.1922
Quelle: Hedy Kempny und Arthur Schnitzler: Das Mädchen mit den dreizehn Seelen. Eine Korrespondenz ergänzt durch Blätter aus Hedy Kempnys Tagebuch sowie durch eine Auswahl ihrer Erzählungen. Hg. v. Heinz P. Adamek. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1984. (Neue Frau)