Dienstag, 1. August 1922

1/8 Gestern Traum, dass Julius allerlei tuberk. „Knoten“ bei mir entdeckt. Heute: ― an einem Tisch mit Prof. Königstein und andern (?) … er sagt irgend etwas und bemerkt,― als wäre ihm das Resultat gleichgiltig. „Ich werde jedenfalls in spätestens 10 Tagen todt sein“, er habe ein Carcinom.― All diese Träume deuten auf ein „verborgnes Unbehagen“ trotz leidlichem Wohlgefühl und guten Schlafs.

Spaziergang Pöcking, suche auf unrichtigem Weg den Maisinger See; kehre um, Schwüle, bin so matt, dass ich mich zu Bett legen muß.―

Mittag mit den Kindern im „Elisabeth“.― Im Park auf Liegesesseln.

Nm. Brief an Fischer (Greiner), gelesen, zum „Schauer“, mit den Kindern gegessen. (O. in München.)