Mittwoch, 17. Mai 1922

17/5 Mit O. nach Possenhofen. Mit ihr Gasthof Schauer, wo sie im vorigen Jahr mit den Kindern gewohnt und auch heuer wohnen will. Besah die Zimmer. Sie wünscht durchaus, daß ich auch dort wohne. Nein, vielleicht auf ein paar Tage, Lili abholen.― Aßen ― Blick über Wiese zum See.― Unmöglich die Fremdheit zu überwinden; für mich wenigstens.― Zum Forsthaus am See; wo O. jetzt mit Frau L. zusammen wohnt.― Nette Zimmer. Der Bub.― Auf dem Balkon.

― Dann auf dem von O. allein; gelesen (Maeterlinck u. dergl. ― (Intelligenz der Bienen)) ― (Feuill. Jacobson über den Medardus ― Neuaufnahme in Wien).

― Spazierg. mit O. und Frau L. Feldafing ― Villen, Gärten;― Gewitter,― Bahnhof ―; Heiterkeit, zum mindesten Unbefangenheit zwischen uns, solang wer dabei;― in der Bahn wieder Schweigen und Nervosität.― Im Spatenbräu Rauch und Überfülle gen.― O. zum Marienplatz begleitet.―