Samstag, 10. Dezember 1921

10/12 Vm. Besorgungen. Banken.― Gisa.― Sie zeigt mir den Brief von Olga, der mich in seiner Einsichtslosigkeit namenlos erbittert. (U. a.: „Dass diese Lösung nicht mein Wille war, sondern ein letztes, unausweichliches, dafür gibt es Zeugen ― auch dafür, daß Arthur es immer wieder in der Hand hatte sie zu verhindern. Aber das führt sehr weiter, sehr in die Tiefe seines Wesens,― und darum wollen wir besser schweigen.“)

Zu Lichtensterns, wo ich zu Mittag aß.― (V. L. über die Beziehung ihres Manns zu Mimi.) ―

Nm. am Verführer.

Z. N. mit Heini bei Schmidls; Hansi und ihr Mann mit Schwester;― Jakob, der hier Vorlesungen hält; und nun wieder nach Aussee zurückfährt. Besprach mit ihm Honorar-, Steuer-, Valutafragen. Über Arthur Kfm.; seine höchst unsichern Verhältnisse. Mit seiner Arbeit scheints nicht vorwärts zu gehn.―

Brandes überschickt mir seinen Goethe, den ich gleich zu lesen begann.