Mittwoch, 26. Oktober 1921

26/10 Träume, daß ich Lichtensterns (die übrigens unsichtbar) zur Bahn begleite, sie fahren nach Budapest; ich löse Karten (?) stehe bei der Kassa, halte ihre drei Regenschirme ― indeß fahren sie im Zug fort, den ich klein, fast spielzeughaft wegfahren sehe; der kleine Franzl (mit einem Fräulein) läuft übers Geleise (außerhalb des Bahnhofs) und ruft nach, ich bin enttäuscht.―

Nach Neuwaldegg; von dort mit Horovitzen’s und Frau Brevée durch den Dornbacher Park und über Pötzleinsdorf zurück. Erst herbstlich kalt, dann Sonne; wir verweilen eine Viertelstunde in der Mautner’schen Villa;― dort ist Fritz Kreisler, der Violinist aus Amerika mit Frau, den ich Jahrzehnte lang nicht gesehen habe.―

Horovitzens und Frau Brevée speisen bei mir; ich zeige ihnen das Haus.―

Mit Heini bei den Russen Ostrowski, die Weisheit hat ihren Haken. Lichtenst.s und Dr. Müller meine Nachbarn, gehn nach den ersten zwei Akten.