22/8 Traum: Ein Duell zwischen Arthur Kfm. und mir steht bevor (unsre Differenz über Seelen- und Geisteskrankheiten! ― Stelle im letzten Auernheimer Feuill.: Jedes Drama ist ein Duell) ― wir verbringen aber freundschaftlich den Tag miteinander, gehen über eine breite Holzstiege zu einer Bodenthür ― Gitter,― ich will meine weiße Wäsche holen (gestern Wäsche von Gisa gekommen); ich weiß aber, der Boden ist im Nachbarhause, Kfm. sagt, man könne auch von hier aus hinein;― ich erwäge, ob wir uns nicht versöhnen sollen, schweige aber um nicht feig zu erscheinen und schlage vor, daß wir uns lieber auf Säbel schlagen sollen statt Fleuret, was ich nicht könne; er darauf: Nein; beim Fleuret sei jeder Gang um 2-3 Minuten kürzer, und so alles schneller aus.
Der Wurstlroman drängt sich mir stärker auf;― aus der Figur des Helden heraus; Notizen zum Anfang;― werd ich ihn je arbeiten?― Überhaupt je wieder was?― Wär es besser „in geordneten Familienverhältnissen“. Oder bin ich, in tieferm Sinn an den „ungeordneten“ schuld?―
― Nach Aussee zu L. Der Bub noch bettlägerig. Mit ihm, ihr, seinem Bruder; Frl Schn. herüber; Gespräch mit V. L. auf dem Weg, über sie.― Gemeins. Essen beim Seewirth. Mit ihnen zu Hajeks.― H. liegt mit seinem Fußleiden, L. diagnost. Impetigo und progn. günstig.― Alle in H.s kleinem Zimmer; spaßhaftes.―
Mit Gisa zu Horovitz’ (Nachbarn). Jause. Arth. Kfm., Fr. Dr. Winter u. a.― H. zeigt seine Kriegszeichnungen und ein gleichfalls vortreffliches albanes. Kinderbuch.
― Bei Hrn. Schwarz Abschiedsbesuch.―
Allein bei Brunthaler gen.