Samstag, 11. Dezember 1920

11/12 Vm. bei Gisa. Im Grund nichts neues. Die Gerüchte von der bevorstehenden Scheidung seit Herbst vor. Jahres;― genau, wie ichs ihr prophezeit;― ganz allgemein. Die allgemeine Stimmung gegen sie, wie nicht anders möglich ― auch wenn sie sich nicht durch ihr ganzes Gebaren und Verhalten ins Unrecht gesetzt hätte. Gisa muß sie vertheidigen (ihr Wesen). Das groteske bleibt, daß gewiß zu 9/10 O. selbst durch ihr Herumreden an dem allgemeinen Geschwätz schuld. Die „Oeffentlichkeit“ setzt ganz deutlich ein: von ihrer Reise nach Salzburg August 19 (wie hatt ich sie gewarnt!), und unserm Besuch auf dem Kreuzberg bei Alma, der O. ihr Herz ausschüttete.―

Nm. Paul Friedmann; wegen Inscenirung des Reigen.

Am Weiher ― so gut und schlecht es eben ging.

Schott kam; wegen des Medardus Film.―

Im Kino. (Erster Theil von „Herrin der Welt“.) ―

Mit Heini Beethoven Septett.