Mittwoch, 20. Oktober 1920

20/10 Vm. Intendanz. Zufällige Begegnung mit dem seit einigen Monaten ernannten Praesidenten Vetter, der mich in sein Zimmer bat; mich um meine Ansicht über Heine fragte („ich wüßte nicht, wo Sie jetzt einen bessern finden;― allerdings nicht so sehr energisch, als überlaut“);― seine Abneigung gegens Kino aussprach (ich sagte, weder Autoren noch Schauspieler könnten unter den jetzigen Verhältnissen ohne Filmverdienst leben);― ich sprach über das bevorstehende Burgth.-Gastspiel in Schweden und ersuchte man möge nicht gerade mein schwächstes Stück spielen (wie in der Schweiz ― Zwischenspiel).―

Bei Dr. Winter, der wegen Medardus u. a. fragte.―

Nm. am „Weiher“ … Fürchte oft, daß die Mühe umsonst.

Mit Heini ein Haendel Concert, eine Bach Toccata und Beethoven Leonore Nr. 2.