13/3 Vm. Probe; Foyer.―
Mit Heini (und Neffen Hans) Renaissance Bühne Prem. Komoedie der Worte mit Walden.― Charakteristisch für die Zeit: ich sah kein bekanntes Gesicht außer ein paar Kritikern. Walden im ersten sehr gut; dann matter als früher. Er scheint gealtert und krank. Die übrige Darstellung anständig provincial.―
Vor etwa 3 Tagen ein Traum: wir haben ein drittes Kind (schwarz, lange Locken, fremd, irgendwie der kleinsten Mahler (Gropius) ähnlich);― ich schupfe es ganz ernsthaft zu Olga, sie zu mir ― eine Art Spiel;― keinerlei sentimentale oder humoristische Betonung. Von einem Zimmer ins andre, quasi um die Ecke. Dann geh ich auf schlecht beleuchteter kothiger Straße,― rutsche immerfort, peinlich, entschließe mich endlich zu fliegen. Ich erwache und habe Paresen im Bein ―, die rasch schwinden.
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Probe von Die Schwestern oder Casanova in Spa, 13.3.1920
Aufführung von Komödie der Worte, 13.3.1920
Traum vom 13. März 1920
Quelle: Arthur Schnitzler: Träume. Das Traumtagebuch 1875–1931. Herausgegeben von Peter Michael Braunwarth und Leo A. Lensing. Göttingen: Wallstein 2012 (Bibliothek Janowitz, Bd. 20)