Sonntag, 20. April 1919

20/4 Ostersonntag.― Von O. [Allasch] und Veilchen.― Spazierg. PötzleinsdorfDornbacher Park ― Hameau ― Dreimarkstein ― Salmannsdorf.― In der früh Speidel begegnet, der eben in die Burg geht, sein Stück einreichen.

― Im Wald Dr. Abels. Polit. Gespräch;― anlässlich der heute verfügten „Enteignung“ sämtlicher Paläste und Schlösser;― Budapester Zustände;― Wilson (dessen Größe ich bezweifle).

― Auf dem Weg nicht in guten Gedanken; immerhin ein paar Verse zum Weiher.

Nm. mit Zeitunglesen vertrödelt.

Mit O. und Heini Mahler Neunte, von Osk. Fried dirigirt. Hörte sie zum ersten Mal. Tiefer Eindruck; dem Pianissimo vermocht ich nicht zu folgen.―

Las in P. A.s letztem Buch weiter „Mein Lebensabend“.― Recht schwach. Eine sehr ergriffene Kritik über den Graesler auch darin enthalten. „Wie viel muß er sich selbst mir gegenüber gut zu machen gehabt haben!―“