Mittwoch, 12. Juni 1918

12/6 Vm. Fr. Bleibtreu kommt, für meinen Gratulations-Brief danken. Ihr Jubilaeum; schlechtes Benehmen der Behörden; Wortbrüchigkeit; Lakaienfrechheit; Millenkovichs „Tücke“ (sagt Bl.) ― und Schwäche.― Blick in den Garten, der einst der ihre war.―

Wesentliches Gespräch mit K.

Nm. am „Weiher“.―

Gustav Pick kommt, der 86jährige;― immer noch auf der Suche nach einem, der seine „Operette“ theaterfertig macht; er erklärt uns das Ahnenbild (einige Photographien wußt ich nicht zu deuten).― Schott berichtet von seiner Vertragsunterhaltung mit Millenk.

O. singt ein paar Lieder, von mir begleitet.

Mit O. bei „Nju“ Volksth. Hörte fast nichts.― Mit dem Taubwerden allein käm man zur Noth auch aus.