28/5 Vm. bei Gustav. (Aussichts- und Endlosigkeit des Krieges.― Der Mord im Bristol.― Nahrung und Preise.)
Bei Dr. Winter, Intendanz, auf sein Ersuchen. Möchte (die ihm noch unbekannte) Beatrice in der Burg, Première zu Kriegsfürsorgezwecken. Ich bin, da richtige Besetzung fehlt, vorläufig nicht dafür.― Wir einigen uns (unverbindlich) auf Leb. Std.― Er klagt über das Kesseltreiben gegen Millenkovich. Ich halte mit meiner Meinung nicht zurück.― Über ein ev. Engagement Moissi.― Ich frage ihn plötzlich: Warum werden Sie eigentlich nicht Intendant?― Er schüttet mir sein Herz aus.― Nicht übermäßig klug, etwas süßlich, aber nicht ohne Welt; und (was man schließlich immer als angenehm, ja fast als einen Vorzug der betreffenden Person empfindet) von wirklicher Sympathie und Respekt für mich.
― Nm. Correcturbogen der Cas. Nov.―
Gegen Abend Frau Marianne Wulf, in Engagementsnöthen ― Die einst sehr schöne Frau gealtert,― banal, langweilig ― Provinzsalondame. Was für traurige Lose! Wäre jedem das seine ganz bewußt!―
Schauspieler
Schriftsteller
Sekretär/Sekretärin, Beamter/Beamte
Ehename Frauer
Schauspielerin
Schriftsteller, Theaterleiter, Beamter
ACDH-ÖAW
Austrian Centre for Digital Humanities
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch@oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH-CH Helpdesk