12/1 Vm. bei Gustav. (Über Direktor Millenkovich und sein naiv komisches Verhalten, insbesondre Frl. R.) ―
Gegen Mittag Frau Else v. Landesberger (geb. St.) mit Gerty und Lili bei uns. Photographiren. Frau E. erzählt mir von dem Landsturmarzt, der, nach Lecture von „Weg ins freie“ gleich nach dem Krieg zu mir nach Wien wollte ― und gefallen ist.―
Nm. mit „Verführer“ beschäftigt.―
Zum Thee Fr. Pinkas (Schulfreundin O.s).
Am „Nachklang“.―
Heini kommt aus dem Volksth., Fliederbusch, war natürlich, vom Theaterteufel besessen, wieder hinter den Coulissen.
Las ein schlechtes Stück ― Erstling von Hermine von Sonnenthal, das sie mir „zu aufrichtiger Beurtheilung“ übersandt.
― Schwer gedrückt von meinen Ohrenleiden. Empfände man den Fluch immer mit gleicher Stärke, es wäre der Wahnsinn. Nicht sosehr das schlechter und immer schlechtere Hören mein ich, sondern das Gepfeife, Gezwitscher, Getöse.