Montag, 30. April 1917

30/4 Dictirt Fldb. Briefe.―

Nm. am Fldb.―

St. hatte mich durch Vicki bitten lassen, ihr zu telephoniren, wir treffen uns bei der Bodencultur und spazieren über die „Felder“ gegen Pötzleinsdorf. Sie kann vorläufig nicht zu uns kommen ― erstens weil O. mit Grethl Gelbard überhaupt über sie und U. und allerlei intimes gesprochen;― dann wegen O.s Bemerkung: „St. darf uns solche Dinge jetzt nicht anthun ― wo A. immer wegen seiner „unmoralischen“ Sachen in der Reichspost angegriffen wird“;― etc.― ich entschuldigte O. mit den durchaus freundschaftlichen Motiven; freilich ihre Unaufhaltsamkeit im Reden, und insbesondre ihre Beeinflußbarkeit mußten zugegeben werden. Immerhin schied St. recht beruhigt. Wie die Sache weitergehn ― und gar enden soll, ist freilich kaum abzusehen.―

Nahm einen Brief für O. mit, sprach mit ihr, sie sieht mancherlei ein.

Mit Heini Mozart Clav. Conc. IV.