Sonntag, 29. April 1917

29/4 S. Dreimarkstein. Kaum noch grün. Schwüle und Nebel.

Zu Tisch Vicki. Über Stephi und U. Indiscretionen und Klatsch.―

Mit O. zu Wellesz. Er spielte sein Ballet vor; gefiel mir nicht; auch Lieder und Clavierstücke. Höchst gebildeter hypermoderner Musiker, aber wie mir scheint, ohne Ursprünglichkeit. Zuweilen ein Puccini, der sich an Schönberg berauscht hat.― Das hübsche Hoffmannhaus (Kaasgraben). Jacob, Frl. Mayer, Stroß und Frau, Dr. Drucker und Frau, Alphonse Rheinhardt, der von seinen militär. Erlebnissen erzählte. Cattaro. Hass des Oberstabsarztes. Das Hinausschicken von Freiwilligen, die unbeliebt sind, auf Patrouille ― bis sie nicht zurückkommen.― Gespräch über Periodicität in der Kunst.―

Las wieder einmal Egmont.