Mittwoch, 1. Dezember 1915

1/12 Träume: u.a. Tausenau (der sich 93 erschossen!) ― mit Mizi Rosner (von der ich etwa eben so lang nichts weiss); sie haben ein Verhältnis; ich gehe mit ihnen (wohl in ein Gasthaus?) sie sehr still-bürgerlich; ich wundre mich dass T. sich so jung erhalten; auch Gustav ist mit uns; erzählt irgend was, wobei er vornehm das Wort „Jagdschloss“ für Bordell anwendet. Später träume ich, dass Höbling (der schlechte Schauspieler) „Reigen“ gegen meinen Willen verlegt, Übersetzungsrechte vergibt.― Gestern träumt ich, dass ich meinem Vater (ganz correct) meine wesentlichsten liter. Stoffe pflichtgemäss aufzähle. (Hatte mich nemlich neulich O. gegenüber in einem Gespräch versehentlicher Weise als ihr „Vater“ bezeichnet; überdies hatte sie mich um meine Stoffe gefragt und war etwas gekränkt, dass ich wenig davon zu ihr spreche.)

― Dict. Flb. 1. Akt Correct.―

Nm. Flb. Feile.―

Mit Heini Volksoper „Widerspänstige“; Grethl und Erna (Fleischer Petruchio sehr anständig).