16/1 Im Wiedner Spital; Julius operirte; mit ihm Laudongasse, kurzer Besuch oben, Hans war krank gewesen.
Nachts hatt ich vag einen Traum. Sitze an der Wand in schmalem Cabinet, klein, kindhaft ― mir schief gegenüber, am Schreibtisch unser Kaiser aber etwa 45jährig, sich freundlich zu mir wendend (Ursache unklar). (Ordinationszimmer? Vater?) ―
Nm. las ich „Bachusfest“ und machte ein paar kleine Correcturen. Ganz nett. Am„Wahnsinn“. Beim ordnen alter Briefe kamen mir nach langer Zeit auch welche von und an ― Jeanette vor Augen.― War mein Leben denn eigentlich „schön“―? War ―? Warum nicht― „ist“.―
O. kam vom Slezak ― Kurz ― Walden Concert, oesterr.-deutsches-türkisches Conzert ―; vom Publikum etwas angewidert.
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Kaiser
geschieden Kühne
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Chirurg
Chirurg
Schauspieler, Sänger
Laryngologe
Schauspieler
Stefan Zweig an Arthur Schnitzler, 16.1.1915
Quelle: Stefan Zweig: Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Hgg. Jeffrey B. Berlin, Hans-Ulrich Lindken und Donald A. Prater. Berlin: S. Fischer 1987. (Nur Briefe an Bahr und Schnitzler erfasst)
Fritz Unruh an Arthur Schnitzler, 16.1.1915
Quelle: Ulrich K. Goldsmith: Der Briefwechsel Fritz von Unruhs mit Arthur Schnitzler. In: Modern Austrian Literature, Jg. 10, 1977, H. 3/4, S. 69-128.