Mittwoch, 29. Oktober 1913

29/10 Vm. im Volkstheater. Glücksmann. (Bernhardi; etc.) (Englische Artikel über mich.) ―

Burgth.― Rosenbaum. Über Unruh (Offiziere, Prinz Louis Ferdinand), Literatur (Censurstriche) Einsamen Weg (die Medelsky, die Gans, will Irene nicht spielen, ich geb sie also der Haeberle).

― Zu Gustav, der wieder etwas leidend.― Max Hiller dortselbst.―

Else auf dem Nachhauseweg, theile ihr „Irene“ mit.

Nm. Bertha Suttner (die mir geschrieben). Hatte sie vor 20 Jahren (durch Goldmann?, im Pfob ―) kennen gelernt. Sie soll (für Deltour) über mich schreiben. Ich erzähle einiges aus Jugendtagen und von der Gründung der modernen Literatur in Wien.― Über die Friedensfrage. Sie glaubt, in 100 Jahren gibts keine Kriege mehr. Ich glaube, in 100.000.―

― Sie war klug und gütig. Auch O nahm an dem Gespräch theil.―

Mit O. zu Speidels. Else, die sich nun vor der „Irene“ fürchtet.― Ihm sagt ich ziemlich unverblümt was über seinen Roman zu sagen. Einzige Rettung: Auf ein Zehntel streichen.