Sonntag, 5. Jänner 1913

5/1 S.― Dr. Pollak. Bub ganz wohl.―

Zu Speidel. Er fragte mich wegen seines Romans, den Stoff erzählend um Rath.― Mit ihm und Else, später auch Schönherr, spazieren. Sch. hat seinen Sonnwendtag ganz umgearbeitet, das brachte uns auf den „Ruf des Lebens“, von dem er (wie ich) den 3. Akt geändert wünscht. Er schien mir aufgeschlossener als sonst, und irgendwie hab ich eine mitgefühlgetränkte Sympathie für ihn (wie fast immer ― Sympathie mein ich).

― Zum Thee Hans Müller, ganz amüsant. Er brachte ein Buch von Liesl (das sie ebenso gut mit der Post hätte schicken können). Über Bernhardi, Baron Berger, die Mann’s, Hugo u. s. w.―

― Nach dem Nachtmahl Stephi. Bilanzen des Vaters. Vor 10 Jahren hatten sie auch 4 Millionen, im Jahr drauf eine;― (heuer im Sommer ca. 6) ―