Mittwoch, 1. Jänner 1913

1/1 Träume, von denen mir nur in Erinnerung bleibt ein weißer Hund, der anfangs mich ein wenig ängstigt, mich aber dann durch Zärtlichkeit versöhnt. (Ich träume oft von Hunden.―)

Blumen für Olga, die mit heftigem Schnupfen zu Bett bleibt.

Dr. Pollak; der Bub recht wohl. Hansi Schmidl mit Cyclamen.―

Früh Sonne, dann brauner Nebel; Spaziergang gegen Hohe Warte etc.

Else Speidel bei O.―

Nm. Richard, erzählt vom gestrigen Essen bei Brn. Oppenheimer;― (Wassermann, Busoni, Mell; letztrer verbittert und etwas jesuitisch wirkend).

Heinis Fieber wieder bis 40 gestiegen; hatte Dr. Pollak gerufen; kommt wieder, beruhigt, indem er alles sagt, was ich selber weiss.―

Viki Zuckerkandl wünscht Neujahr. Über den Fackelkraus; Walter etc.―

Lese Abend O. meinen Brief an Charmatz vor.―

Lese Hardts „An den Thoren des Lebens“ aus (die ich dilettantisch finde), 1812 von Michaelis weiter.―

(Nm. gerechnet.―)