10/12 Dictirt „Komödiantin“ und eine Skizze (Scenarium) zu einem Lustspiel, das ich nie schreiben werde, „Ferien“.
Las (Mscrpt.) Gedichte und Sprüche von Ottmer, nicht ganz unbegabt.―
Stephi zum Nachtmahl; einige beßre Aussichten finanziell; sie ganz gut aufgelegt.
Sehr charakteristisch zum Capitel „Literatur und Judentum“ E. Jacobs Kritik in der D. M. Z…. „enthusiastisch“ sozusagen ― aber mit ewigen Entschuldigungen und Einschränkungen … „man zögert …“ „ich überschätze hoffentlich nicht …“.
― Frl. Anna Bernhardi sendet mir Stammtafel ihrer Familie und bittet mich in wahrhaft unverschämter Naivetät,― ich solle Bernhardi in Bernhardy ändern ― da, trotz allem Mangel an Antisemitismus einige Mitglieder ihrer Familie es doch als „peinlich“ empfinden daß der Name eines jüdischen Arztes als Theaterhelden etc.
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Krankenpflegerin
Schriftstellerin, Dramaturgin, Übersetzerin
Chirurg
Rufname Liesl
Samuel Fischer an Arthur Schnitzler, 10.12.1912
Quelle: Samuel Fischer, Hedwig Fischer: Briefwechsel mit Autoren. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main: 1989. (nur Korrespondenz mit Arthur Schnitzler)