7/11 Mit O., Julius, Helene. Hafenfahrt. Besichtigung der „Pennsylvania“, häßliches Schiff.―
Gemeinsames Mittagessen im Hotel.
Nm. fuhr ich nach Wandsbek zu Lindner; traf aber nur seine Frau (Strakosch Tochter) an.―
Diner bei Hagemann. Saß bei Frau Koehne. Nachher „Beatrice“ im Schauspielhaus. Hatte sie in den letzten Tagen wieder gelesen, einige Stellen nicht ohne leise Enttäuschung; fand aber manches sehr schön. Das beste dran die Beziehung der zwei Männer, Filippo und Herzog ― unterirdische, überirdische ― und was sie übereinander sagen. Auch die Beatrice als Gestalt wird kaum so bald vergehn. Das Stück ist seit 1903, Berlin, nicht gespielt, früher nur in Breslau,― beide Mal ziemlich abgefallen; hier hatte es zum ersten Mal Erfolg.― Die Valéry als Beatrice ganz gut; Wagner leer (als Herzog) (zum Schluß leidlich), Montor als Dichter intelligent, darlegend. Auffallend ein Frl. May als Rosina. Inszenirung sehr anständig.―