Samstag, 23. September 1911

23/9 Vm. bei Gustav. U. a. über den eben angelangten Brief von Paul Goldmanns Frau, die mir schreibt, er leide unter dem Zerwürfnis mit mir.

Seine (G.s) nicht geschmackvollen Andeutungen über Unstimmigkeiten seiner Ehe. Sie in Heringsdorf mit dem eben gebornen Kind, er in Martino. Anspielungen auf seine Weibersehnsüchte.― Seine „unglückliche Liebe“ zu mir (nach Gustav). Nicht einmal so sehr, da eine gewisse Sympathie für ihn in mir constant bleibt.―

Bei Helene.―

Nm. Herr Steif, in Verlagsangelegenheiten.

Steffi; verzweifelt, daß W. nicht abläßt sie zu verfolgen.― Auch ihre Mutter da.

Dictirt: Bernhardi, Pfarrer Scene des 4. Aktes, die das schwierigste des ganzen Stücks bedeutet (und vielleicht in der Ökonomie des ganzen nicht einmal notwendig).