Montag, 15. Mai 1911

15/5 49. Geburtstag. Schöner Frühsommertag.―

Blumen von Olga und den Kindern; die schönen d’Ora Photographien in einem Album. Else Speidel brachte Maiglöckchen. Mit ihr, Steffi Bachrach abholend zum ersten Tennis dieser Saison. Es kamen später: Wassermann, Kaufmann, auch Frau Dr. Caucig und ihre (uns neue) Cousine spielte mit. Später kam Olga.― Dr. Abels. Gespräch mit ihm, anschließend an den Fall Mahler über Immunitätsfragen, was sich noch auf dem Heimweg fortsetzte.

Mittags kamen die (von mir subscribirten) Lieder von Vrieslander, die ich nachher zum kleinsten Theil durchzuspielen versuchte.

Nm. etwas müd. Gelesen „Gletscher“ von Jensen, Schiller ― Goethe Briefe.―

Weiter am „Graesler“.―

Im Garten, der sich nun sehr hübsch präsentirt, Gustav. Später Mama, Julius, Helene, Hajeks. Nachtmahl in dem neu hergerichteten untern Raum. Weiß Lack. Sehr schön.―

Gustav blieb noch bis gegen 12. Auf der Veranda.

Telegramme, u. a. von dem eben auf die Welt gekommenen Alexander Wilheim.―